Es ist Ende November und (zugegeben) vielleicht noch etwas früh für einen Jahresrückblick, doch das Jahr 2016 war so ereignisreich und voller Überraschungen, dass ich es gedanklich unbedingt (jetzt schon) verarbeiten muss und den Ausblick auf 2017 gleich am Anfang verrate:

Jetzt aber der Reihe nach …
Januar 2016 begann mit einem großen Knall, der mich über alle Maßen verblüfft hat: Mein Debütroman Mitternachtsrot wurde für den Fantasy-Literaturpreis Seraph nominiert, den die Phantastische Akademie e.V. alljährlich vergibt.
Der Februar verging in hochgradigem Hibbelzustand über die schon unglaubliche Nominierung und der Platzierung auf der Longlist, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte.
Bis dann im März die Shortlist des Seraph veröffentlicht wurde. Ich konnte es nicht glauben (ich war wirklich sprachlos – was mir wirklich nicht oft passiert), dass Mitternachtsrot tatsächlich unter den besten Drei gelandet ist. Nach der Preisverleihung auf der Leipziger Buchmesse im März war der hibbelige Ausnahmezustand, in dem ich mich seit der Veröffentlichung der Shortlist befunden hatte, endlich vorbei. Zwar hat Mitternachtsrot nicht den ersten Preis in der Kategorie „Bestes Debüt“ gewonnen, aber schon allein die Nominierung war für mich eine wunderbare Bestätigung, dass sich der lange Weg zum fertigen Buch gelohnt hat. Da war dann mein erstes Zeitungsinterview ein wunderbarer Ausklang dieses Ausnahmemonats.
Deshalb frisch ans Werk und weiterschreiben hieß dann die Devise im April. Voll motiviert habe mich in mein neuesten Schreibprojekt gestürzt, während die erste Blogtour zu Mitternachtsrot, ausgerichtet von engagierten und ganz lieben BlogerInnen, angelaufen ist. Und während ich noch auf die Veröffentlichung meiner ersten Kurzgeschichte „Tödliches Tiramisu“ in „Der Dampfkochtopf“ hingefiebert habe, überraschte mich meine Lieblingsverlegerin Ingrid mit einem Vertrag für meinen zweiten Roman (ganz hinterhältig mit einer äußerst kryptischen Nachricht, die auch schon „Schrödingers Mail“ genannt wurde).
Und während ich mich noch darüber freue (d.h. ich bin wie ein glitzerndes Einhorn singend durch das Haus getanzt), dass die Abenteuer von Tareq und Lisaan weitergehen, erscheint auch schon im Mai meine erste Kurzgeschichte.
In der Sommerpause konnte ich mich dann von der aufregenden ersten Jahreshälfte erholen und erst einmal in Ruhe weiterschreiben.
Im Oktober gab es dann ein liebes Wiedersehen auf dem Buchmesse Convent, auf dem ich liebe Menschen wiedergesehen habe, neue kennen gelernt und phantastische Lesungen hören durfte.
Den November wollte ich eigentlich dazu nutzen, mit meinem derzeitigen Schreibprojekt weiterzukommen, aber wie so oft, kommt es anders als man denkt. Die erste Lektoratsrunde für „Dschanor 2“ hat meine ganze Aufmerksamkeit beansprucht (und die Weihnachtsbäckerei).
Aber jetzt ist es dann bald soweit: Im Januar 2017 gibt das zweite Abenteuer aus Dschanor (zuerst) als E-Book (und im Laufe des Jahres dann auch wieder als gedrucktes Buch). Und wenn ich euch etwas verraten darf: Die Vorfreude auf ein neues Buch, das bald erscheint, fühlt sich noch genauso aufregend und spannend an wie beim ersten Mal.