5 Monate lang möchte ich jeden ersten Montag im Monat 5 ganz besondere Bücher, die sich in meinen Bücherregalen befinden (oder befunden haben), vorstellen.
Also habe ich gestöbert und am heutigen Montag 5 Fantasybücher gefunden, die mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben sind.

Wachen! Wachen! von Terry Pratchett
Ganz eindeutig mein Lieblings-Scheibenwelt-Roman. Eine (noch) unfähige Nachtwache mit einem Trunkenbold als Hauptmann, der eine Verschwörung aufdeckt und am Ende die Jungfrau erringt. Herrlich skurril und voller Humor, der mich zum Schmunzeln bringt. Einfach perfekt.
Schwerttänzer von Jennifer Roberson.
Nun, um ehrlich zu sein: Dieses Buch befindet sich nicht mehr in meinem Bücherschrank, sondern ist mit einem ganzen Schwung von Science-Fiction- und Fantasy-Romane im Brockenhaus (vergleichbar einem Secondhand-Laden, siehe Wikipedia) gelandet, u.a. auch die Schwertschwester-Anthologien-Reihe von Marion Zimmer Bradley.

© privat
In einem der Schwertschwestern-Bände bin ich auf die Kurzgeschichte von Jennifer Roberson gestoßen, in der Del und Tiger einen kurzen Auftritt hatten, und ich so neugierig wurde, dass ich mir den gesamten Schwerttänzer-Zyklus angeschafft hatte. Ich habe die Geschichten um die blonde Del und den Sandtiger in den 1990er Jahre verschlungen. Als ich jetzt jedoch, nach teilweise mehr als 20 Jahren, wieder einmal hineingelesen habe, wollte sich das Lese-Gefühl von damals leider nicht mehr einstellen.
Trotzdem waren sowohl die Schwerttänzer-Reihe als auch die Schwertschwester-Anthologien für mich wichtiger Lesestoff, der mir lange viel Freude bereitet hat.
Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams

Natürlich. Was sonst. Dazu brauche ich wohl nichts weiter zu sagen. Mittlerweile versuche ich meinem Nachwuchs die Notwendigkeit von Handtüchern näher zu bringen. Darauf einen pangalaktischen Donnergurgler (aber bitte keine vogonische Dichtkunst). 42!
Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley
Eines der ersten Fantasy-Bücher, das ich in den 1980er Jahren gelesen hatte. Mehrmals. Begeistert. Dummerweise hatte ich meine schöne gebundene Ausgabe verliehen und niemals wieder gesehen. Als ich letztens in einem Buchladen mal reingelesen habe, musste ich allerdings bemerken, dass sich in den letzten 30 Jahren mein Lesegeschmack doch deutlich gewandelt hat. Ohne Zweifel wurde ich von „Die Nebel von Avalon“ geprägt, aber ob ich den Roman heute noch kaufen würde?
Conan von Robert E. Howard
Da werde ich so richtig nostalgisch, wenn ich die Geschichten über den schweigsamen, schwertschwingenden Barbaren lese, die ich erst während meines Studiums in den 1990er Jahren entdeckt habe (die Filme kannte ich natürlich schon vorher). Ich lese sie immer noch, und immer noch gerne, auch wenn der Schreibstil schon unverkennbar ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Wahrscheinlich habt ihr auch eine Menge Bücher, die euch in Erinnerung geblieben sind und eure Lesevorlieben geprägt haben. Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, diese Bücher ab und an einmal aus dem Bücherschrank zu befreien und darin zu schmökern. Und sei es nur, um herauszufinden, ob sie immer noch so faszinierend sind, wie beim ersten Lesen. Bei mir hat das immerhin dazu geführt, dass ich ein paar Bücher aussortieren konnte und jetzt wieder Platz habe, um neue, interessante und aufregende Geschichten anzuschaffen.