Jetzt geht’s los: Der erste Schritt zu meinen Figuren.

Meine geplante Kurzgeschichte braucht natürlich noch Personal, d.h. Figuren, die ich (noch) erfinden muss. Bei der Idee zu dieser Kurzgeschichte blitzte natürlich schon die Protagonisten kurz auf und nistete sich schemenhaft in meinem Kopf ein. Damit sie sich dort aber so richtig wohl fühlen kann, braucht sie etwas mehr Substanz. Und natürlich auch ein paar Spielgefährten.

Zunächst lege ich ein paar grundlegende Sachen fest wie z.B.

  • Name: Miriam
  • Aussehen: klein, blond, drahtig
  • Alter: 18 Jahre
  • Gestik: zupft ständig an ihrem Pferdeschwanz
  • Sprache: gepflegt
  • Beruf: noch in der Ausbildung
  • Bildungshintergrund: geht bei Meister Jirim in die Lehre
  • Familie: lebt bei ihrem Onkel
  • Dominierende Leidenschaft: will in allem, was sie tut, die Beste sein

Für meine Kurzgeschichte brauche ich noch zwei weitere Figuren (eine Priesterin und einen Tempelbesucher). Auch für diese beiden erstelle ich ein Profil und arbeite sie etwas ausführlicher aus.

Gute Dienste leistet mir dabei auch eine Tabelle (ich liebe Tabellen!), in die ich für jede Figur die wichtigsten Parameter gleich eintragen kann. Hier mal ein schnelles Beispiel:

Tabelle
© privat

 

Für meine Protagonisten schreibe ich dann immer noch einen Lebenslauf und wenn ich überhaupt nicht mehr weiterkomme, unterziehe ich sie einem peinlichen Interview, in dem ich sie zwinge, mir ihre intimsten Geheimnisse zu verraten. Hier ein paar Fragen, die man seiner Figur stellen könnte, um sie besser kennenzulernen:

  • In wen würdest Du Dich verlieben?
  • Beschreibe einen Tag in Deiner Kindheit.
  • Was hängt in Deinem Kleiderschrank?
  • Was machst Du an einem normalen Abend?
  • Was hasst Du am meisten?
  • Wofür würdest Du Dein Leben geben?
  • Welches ist Deine größte Lüge?
  • Was ist Dir peinlich?
  • Worin bist Du verletztlich?
  • Hast Du körperliche/seelische Beschwerden?
  • Welches ist Dein größter Fehler?

Für ein größeres Romanprojekt brauche ich natürlich viel mehr Figuren und – unverzichtbar – einen (guten) Antagonisten. Davon mehr beim nächsten Mal …